Veranstaltungshinweise

Copwatch Leipzig ist nächste Woche on Tour. Wir freuen uns auf spannende Vorträge in Chemnitz und Würzburg.

Vortrag „Abolish the Police“

11. Januar @ 17:00 – 19:00

Subbotnik, Vettersstr. 34a, 09126 Chemnitz

https://www.instagram.com/subbotnik_chemnitz/

Abolish the Police. Wie kann das gehen?

Dass die Forderung, die Polizei abzuschaffen, als Twitter-Hashtag und Demospruch immer geläufiger wird, scheint erstmal begrüßenswert. Oft bleibt es jedoch bei diesem Ausruf. Was genau damit eigentlich aber gemeint ist, wie das ablaufen soll und welche Strukturen es stattdessen bräuchte, bleibt meist offen.

In diesem Vortrag beschäftigen wir uns mit der Frage, wie wir direkt hier in Sachsen anfangen könnten, Alternativen zur Polizei zu entwickeln. Wir hinterfragen zunächst, wofür die Polizei in Sachsen denn gerade so gebraucht wird und welche Mittel ihr dazu zur Verfügung stehen. Danach wollen wir uns bestehende Alternativen zur Polizei anschauen, Bedürfnisse sozialer Sicherheit analysieren und Forderungen dazu aus feministischer und antirassistischer Perspektive, sowie aus der Sozialen Arbeit formulieren. Abschließend wollen wir diskutieren, welche Hürden uns dabei im Weg stehen und wie wir sie gemeinsam überwinden können.

Workshop: Feministische Polizeikritik

So. 15.01.2023
Einlass 16:30 Uhr Beginn 17:00 Uhr
Ort Kellerperle Würzburg

Die Polizei löst bestehende Probleme nicht, sondern verschlimmert sie
meistens noch, indem sie diskriminierende Machtverhältnisse
stabilisiert. Einführend wollen wir uns mit einer
postkolonialen-feministischen Kritik der Polizei beschäftigen und
analysieren, woher die patriarchalen Strukturen im Polizeiapparat
kommen. Danach entwickeln wir gemeinsam in Kleingruppen anhand von
Alltagsszenarien Argumente für eine solidarische Gesellschaft und
Strategien für eine Konfliktlösung, welche ohne die Polizei auskommt.

Redebeitrag zum 13.12.22

Dieses Jahr wurden 10 Menschen durch Polizeischüsse ermordet. Einer davon war der 16-jährige Mohammed, der am 08. August in Dortmund mit 6 Schüssen hingerichtet wurde. Dabei sorgten 5 Bullen unter Einsatz von Pfefferspray, Maschinenpistole und Taser dafür, dass der unbegleitete Geflüchtete heute nicht mehr am Leben ist. Dieser schreckliche Mord zeigte einmal wieder das gewaltsame und rassistische Gesicht der Polizei.

Und es ist wichtig, dass wir diese grausamen Taten an uns heranlassen, damit uns klar bleibt, was klar ist: Dass diese verdammte, mörderische Schlägerbande abgeschafft und aufgelöst werden muss. Und es muss sofort damit angefangen werden, nicht demnächst oder irgendwann in der Zukunft. Denn die Polizei rüstet massiv auf und Polizeigesetze geben ihr immer mehr Befugnisse.

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Justice 4 Mouhamed: Gegen tödliche Polizeigewalt!

15.08.2022

Polizeigewalt, politische Verfolgung und rechte Skandale kennen wir von der deutschen Polizei zu genüge. Die letzte Eskalationsstufe dieser Gewalt ist der Tod von Menschen in Polizeigewahrsam oder durch Polizeigewalt. Personen mit psychischen Krankheiten, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind und/oder Schwarz sind, sind besonders durch die Polizei gefährdet. Dies zeigte sich in den vergangenen Tagen mit einer schockierenden Deutlichkeit.

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Wir sind alle Linx!

Dresden 5.8.22

Die Ermittlungen im Antifa-Ost-Verfahren sind politisch motiviert. Die Kundgebung heute wollen wir nutzen, um die Geschichte und einige Missstände innerhalb der deutschen Polizei zu thematisieren. Die meisten Skandale, in letzter Zeit häufig als sog. „Einzelfälle“ bagatellisiert, haben ihr Ursache nicht nur im individuellen Fehlverhalten von Beamt*innen, sondern in der Rolle als Durchsetzerin der staatlichen Ordnung mit Gewalt und ihrer Organisationsstruktur.

Uniter, Nordkreuz, der hessische Polizeiskandal des sog. NSU 2.0 und das Bekanntwerden menschenverachtender Chatgruppen sind Vorfälle, die uns zeigen, dass aktuell immer noch Rechtsextreme und Neofaschist*innen im deutschen Sicherheitsappart ungestört ihre Ziele verfolgen können. Eine Sonderstellung nimmt hier die sächsische Polizei ein, die mit Vorfällen rechter und rassistischer die bundesdeutsche Skandalliste anführen dürfte. Hier wird eine Demo zum Gedenken an die Opfer des antisemitischen Anschlags in Halle von Polizei gestoppt, es gibt rassistische und rechtswidrige Meldedatenabfragen an Hotels nach angeblichen „rumänischen Diebesbanden“ auf einem Festival, der neue Polizeipanzer wird mit einer Stickerei des Logos des SEK bestellt, in dessen Mitte das Wappen des Königreichs Sachsen, eingefasst von Ornamenten und dem Schriftzug Spezialeinsatzkommando Sachsen in Fraktur steht, SEK-Polizisten geben sich Decknamen der NSU-Terroristen – eine kleine Aufzählung von „Einzelfällen“ soll uns für den Moment genügen.

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In Gedenken an die von der Polizei Getöteten und Verletzten – 21.10.22

Hallo Leute, schön dass ihr heute gekommen seid um mit uns in Solidarität mit dem von der Polizei in Dortmund am Mittwoch Getöteten zu gedenken.

Wir kennen den Namen des 44 Jährigen noch nicht. Wir wissen, dass er mit einem Taser getötet wurde. Er war wohnungslos und psychisch erkrankt. Er war einer von vielen, die von der Polizei ermordet wurden. Auffällig oft sind die Betroffenen in psychischen Akutlagen, oft sind sie Schwarz, oft sind sie wohnungslos.

In den letzten Wochen sind so viele Menschen getötet worden. Während einer Zwangsräumung, während sie eigentlich in psychiatrische Einrichtungen gebracht werden sollen, während einer Festnahme oder sie wurden in den Suizid getrieben.

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Strukturelle Ursachen von Polizeigewalt – 15.3.22

Willkommen zum Internationalen Tag gegen Polizeigewalt

Hallo Leute, schön dass ihr heute gekommen seid um mit uns, am internationalen Tag gegen Polizeigewalt, zu protestieren.

Täglich erleben wir Schikanen und Willkür seitens der Polizei in unseren Vierteln und unserer Nachbar:innenschaft. Während die Beamt:innen sich auf Demonstrationen und in Polizeikontrollen immer wieder eskalieren und Gewalt anwenden, werden Menschen, die versuchen sich gegen die erfahrene Gewalt zu wehren von der Justiz allein gelassen, kriminalisiert oder existenziell bedroht.

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Fight Fortress Europe Infotour 2022 auch bei uns in Leipzig

Aktivist:innen, die sich an der polnisch-belarusischen Grenze für Geflüchtete einsetzen, machen eine Infotour durch DE.Wir freuen uns, sie am 11.10 bei uns zu begrüßen.

Gemeinsam kämpfen wir gegen ein rassistisches und tödliches Abschottungssystem: #FightFortressEurope!

Fight Fortress Europe Infotour 2022 An activist perspective on the struggles at the polish-belarussian border *brennender und zerbrochener Grenzübergang als Comiczeichnung*
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